- Beitritt zum Europarat : 1999
- Fläche : 69 700 km²
- Bevölkerung : 3,76 Millionen Einwohner (2023)
- Hauptstadt : Tiflis
- Amtssprache : Georgisch
- Staatsform : Republik
- Staatschef: Mikhail Kavelashvili Präsident seit 14. Dezember 2024
- Regierungschef :Irakli Kobakhidze Premierminister seit dem 29.Januar 2024
- Währung : Lari (GEL)
- Telefonvorwahl : +995
- Nationalfeiertag : 26. Mai
- 1918 Unabhängigkeit unter Noé Jordania, sozial-demokratische Regierung
- 1921 Tiflis wird von der Roten Armee besetzt. ende der georgischen Unabhängigkeit.
- August 1924 Breiter Aufstand gegen die russische Besatzungsmacht
- 1928/1931/1936/1956/1962 Blutige Niederschlagung des aufrührerischen georgischen Volkes, das immer noch für seine Unabhängigkeit kämpft.
- 1972 Edouard Chevardnadze kommt an die Spitze der kommunistischen Partei Georgiens.
- 1978 Demonstration in Tiflis für den Erhalt der georgischen Sprache.
- 9. April 1989 Spezialeinsatztruppen des Innenministeriums der UdSSR schlagen eine friedliche Demonstration in Tiflis brutal nieder (43 Tote).
- 1990 Die Unabhängigkeitsbewegung gewinnt die ersten freien Wahlen. Zviad Gamsakhourdia wird Präsident.
- 9. April 1991 Wiederherstellung der Unabhängigkeit
- 1992 Militärputsch und Absetzung des Präsidenten Gamsakhourdia, der ins Exil flüchtet. Einseitige Unabhängigkeitserklärung Abchasiens und Beginn des Konfliktes mit Georgien.
- 1993 Russischer Beistand um den Konflitk zu beenden. Beitritt zur Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS).
- Januar 1993 Ermordung Zviad Gamsakhourdias im Westen Georgiens.
- 1999 Kooperations- und Partnerschaftsabkommen mit der EU
- November 2003 Rosenrevolution
- 2004 Wahl von Michail Saakashvili zum Präsidenten der Republik Georgien. Er verspricht, die separatistischen Gebiete Südossetien und Abchasien wieder ins Land einzugliedern.
- 2006 Aktionsplan mit der EU zur europäischen Nachbarschaftspolitik
- April 2008 Russland lehnt den Beitritt Georgiens zur NATO kategorisch ab. Der russische Premierminister Wladimir Putin beschließt die russische Unterstützung für Südossetien und Abchasien zu verstärken.
- 2008 Attentate in Abchasien – Russland beschuldigt Georgien, neue Kämpfe entflammen zwischen georgischen Truppen und den pro-russischen Separatisten aus Südossetien.
- 15/16. August 2008 Mit Hilfe der Diplomatie der französischen Ratspräsidentschaft der EU gelingt ein Waffenstillstandsabkommen, das von Georgien und Russland unterzeichnet wird.
- 2009 Die in Abchasien abgehaltenen Präsidentschaftswahlen werden von der EU, den Beitrittskandidaten und Ländern der EFTA kritisiert.
- 2011 Abkommen mit der EU, das die Visaausstellung und die Rückübernahme erleichtern soll.
Batumi ist – versteckt unter den Gipfeln des Kaukasus liegend – eine wahre Perle des schwarzen Meeres. Als wichtige Hafenstadt der Region ist sie gleichzeitig die Hauptstadt der autonomen Republik Adscharien. Es ist auch ihre geografische Lage, der sie ihren Namen verdankt: Batumi kommt aus dem griechischen ‘bathus’ und bedeutet ‘tief’.
Batumi ist jedoch hauptsächlich dank seiner von majestätischen Bergwipfeln umgebenen Strände bekannt und beliebt. die Natur macht Batumi zu einem wahren Anziehungspunkt für Touristen. Auch seine Uferpromenade, sein Park mit See und sein botanischer Garten werden von den Touristen sehr geschätzt.
Foto © Regierung der autonomen Republik Adscharien
Der mehrstimmige Gesang
Am 18. Mai 2001 erklärte die UNESCO den georgischen mehrstimmigen Gesang zum immateriellen mündlichen Kulturerbe der Menschheit.
Der mehrstimmige Gesang ist eine alte Tradition, die früher fast überall im Alltag präsent war, ob es sich nun um Arbeitsgesänge, Genesungsgesänge oder Weihnachtsgesänge handelte. Die drei verschiedenen Arten des Gesangs werden in drei verschiedenen Regionen des Landes praktiziert: Die komplexe Polyphonie ist in Swanetien sehr verbreitet; der mehrstimmige Dialog über einem tiefen Basston wird in Kachetien im Osten Georgiens bevorzugt; und eine kontrastierende Mehrstimmigkeit mit drei teilweise improvisierten Stimmen erfreut sich im Westen Georgiens großer Beliebtheit. Der georgische Mehrstimmigkeitsgesang beeindruckt vor allem durch seine Originalität, seine Schönheit, seine Vielfalt an Formen und Varianten und Musikgattungen.
© Tbilisi State Conservatoire
Die traditionellen Tänze
Die traditionellen Tänze stammen aus einer Jahrtausende alten Tradition. Auch wenn Georgien immer wieder von den Persern, Mongolen, Osmanen und Russen eingenommen wurde, konnte es seine eigene Kultur bewahren. So erklingt auch heute noch das fröhliche, rhythmische Trommeln der Dhol im Land, einem mit zwei Fellen bespanntem Tambourininstrument, das sowohl mit einem Trommelstock als auch mit den Händen gespielt wird.
Außerdem haben die Invasionen dazu beigetragen, dass sich eine eigene musikalische Kultur entwickeln konnte, die vor allem vom ‘Lesginka’-Tanz charakterisiert wird. Dieser ist allen kaukasischen Völkern gemein, jede Region pflegt jedoch seine eigene Variante und seinen eigenen Stil. Diesen Tanz kann man sowohl alleine, als Paar als auch in der Gruppe ausüben. Der Mann tanzt einen sehr schnellen Stil im Gegensatz zur Dame, die eher langsam über den Boden zu schweben scheint. Das Paar berührt sich dabei nie.
Es ist wahrscheinlich, dass sich die Anfänge dieses Volkstanzes in der heidnischen Zeit verorten lassen. Der fröhliche und festliche Charakter der georgischen Kultur hat ermöglicht dieses Wissen und Tradition über die Jahre hinweg weiterzugeben. Jeder Anlass wurde einfach genutzt um zu tanzen.
Foto: Tänzer © http://www.lezginka.net
Die kirchliche Baukunst
Seit dem 4. Jahrhundert ist die georgische Kultur fest im Christentum verankert. Die kirchliche Baukunst ist deshalb besonders, da sie den Stil des Doms mit dem der Basilika verbindet. Dadurch enstanden weltweit einzigartige Bauwerke. So sind auch einige dieser Meisterwerke in der Liste des Welterbes der UNESCO eingetragen: die Kathedrale von Bagrati, die Kulturdenkmäler von Mezcheta und die Festung des Oberen Swanetien.
Foto: Kathedrale Bagrati, Welterbe © Georgisches Parlament
Sources des textes :
- Ambassade de la Géorgie, Paris www.lezginka.net