- Beitritt zum Europarat: 1988
- Fläche : 61 km2
- Bevölkerung : 33 640 Einwohner (2023)
- Hauptstadt : San Marino
- Amtssprache : Italienisch
- Staatsform : Parlamentarische Republik
- Staatschef : 2 “capitani regenti” (regierende Hauptleute) mit einem Mandat von 6 Monaten: Francesca Civerchia und Dalibor Raccardi vom 1. Oktober 2024 bis zum 30. Marsch 2025
- Regierungschef : Mirco Tomassoni und Luca Santolini seit dem 1. Oktober 2018
- Währung : Euro
- Telefonvorwahl : + 378
- Nationalfeiertag : 3. September
San Marino wurde vor über 17 Jahrhunderten gegründet und ist die älteste Republik der Welt. Sie ist auch die kleinste Republik Europas, nach dem Vatikan und Monaco.
Palazzo nocturne © Ständige Repräsentation von San Marino im Europarat
- 301 Der Legende nach hat ein dalmatischer Steinhauer namens Marinus, der vor dem Kaiser Diokletian flüchtete, eine christliche Gemeinschaft auf dem Berg Titano gegründet. Auf diese Art wurde die zukünftige Republik San Marino geboren.
- 1243 Ernennung der ersten beiden Regenten, der “capitani regenti”.
- 885 Der Name San Marino wird zum ersten Mal in einem Dokument genannt mit einem speziellen Verweis auf das Gebiet ( im Pergament “Placito Feretrano/Feretranische Urteil”).
- 1463 Die Republik von San Marino erreicht seine aktuelle Ausdehnung.
- 1503 Vorübergehende Eroberung des Landes durch Cesare Borgia
- 1749 Der Kardinal Giulio Alberoni, der damalige päpstliche Legat von Romagna, besetzte die Republik für einige Monaten bis der Papst Clemens XII verordnete, dass er sich zurückziehen solle. Das war das zweite und letzte Mal in der Geschichte San Marinos, dass die Souveränität des Landes derart malträtiert wurde.
- 1796 Napoleon, Bewunderer dieser kleinen Repubik, würdigte sie indem er ihnen eine territoriale Erweiterung bis zum Meer anbot, aber die San-Marinesen lehnten dies ab.
- 1849 Giuseppe Garibaldi findet Zuflucht in San Marino und erhält einige Jahre später die san-marinesische Staatsbürgerschaft.
- 1865 San Marino ist das erste Land Europas und das dritte der Welt, das die Todesstrafe für alle Verbrechen abschafft.
- 1940-45 Während des 2. Weltkrieges bleibt San Marino neutral.
- 1981 San Marino wählt seine erste Staatschefin Maria Lea Pedini.
- 1988 San Marino tritt dem Europarat bei.
- 1991 San Marino unterzeichnet mit der Europäischen Union ein Kooperationsabkommen und Abkommen für eine Zollunion.
- 1992 San Marino wird Mitgliedsstaat der UNO.
- 2001 Unterzeichnung einer Währungskonvention zwischen Italien als Vertreter der EU und San Marino. Diese erlaubt San Marino den Euro als offizielle Währung zu benutzen.
- 2002 Einführung der Euroscheine und -münzen.
- November 2006 – Mai 2007 Zum zweiten Mal hat die Republik San Marino die Präsidentschaft des Europarats inne. Im Laufe dieses Halbjahres fördert sie den interkulturellen und interreligiösen Dialog, erhält die Unterschrift der Denkschrift zu der Zustimmung zur Zusammenarbeit zwischen dem Europarat und der Europäischen Union. Das Land engagiert sich desweiteren für die Steigerung der Effektivität des Europäischen Gerichthofes für Menschenrechte und startet die Europäische Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen.
Man unterscheidet dort 3 Festungsanlagen und Burgen: Der erste Turm heißt “Gaita”, der zweite Turm “Cesta”, der dritte “Montale”. Eines der bemerkenswertesten Monumente des historischen Zentrums ist das Regierungsgebäude oder der Staatspalast, der sich auf dem “Platz der Freiheit” befindet, wo auch die Freiheitsstatue steht.
Foto: Berg Titano © Ständige Repräsentation San Marinos im Europarat
Armbrustschützen, Fahnenschwenker und Gaukler
Die Föderation der Armbrustschützen von San Marino, 1956 dank des Willlens und der Hartnäckigkeit ihres Gründers Giuseppe Rossi, erneuert während jeder ihrer Aufführungen einen alten Ritus, der streng anknüpft an die Verteidigung ihres Vaterlandes, der Mauern und Häuser gegen den Verlust ihrer Freiheit.
Früher waren die Armbrustschützen mit der Verteidigung der Mauern und der Freiheit San Marinos betraut. Bestimmte Verordnungen zwangen die “capitani regenti” dazu, die Armbrustschützen mit neuen Pfeilen und Bögen zu versorgen, sollte dies vonnöten sein. Um eben jenen Schützen die Möglichkeit zu geben immer gut trainiert zu sein, legte die 38. Rubrik der Satzung fest, dass jedes Jahr am 3. September ein Wettkampf (“palio”) der Armbrustschützen stattfinden solle. Dieses Turnier sollte zum einen den heiligen Marinus ehren und zum anderen den Schützen die Möglichkeit geben ihre Waffen perfekt instand zu halten.
Diese Tradition, die niemals verloren gegangen ist, wurde im Laufe der Zeit durch Gauklergruppen, Musiker und Fahnenschwenker bereichert, die dieses Spektakel zu einem echten Erlebnis werden lassen.
Quelle des Textes : www.visitsanmarino.com
Fotos: Mittelalterliches Fest
© Ständige Vertretung San Marinos beim Europarat
Die «Istanza d’Arengo »
Das Armbrustschießen
Das Armbrustschießen ist ein Nationalsport. Jedes Jahr stehen sich die neun Dörfer San Marinos in einem Turnier gegenüber. Desweiteren gibt es auch internationale Wettkämpfe
© Ständige Repräsetation San Marinos im Europarat
Briefmarken und Währung
Quelle vom Text : www.visitsanmarino.com und die ständige Vertretung San Marinos beim Europarat