- Beitritt zur EWG: 1957 (Gründungsmitglied)
- Beitritt zum Europarat: 1950
- Fläche: 357 026 km2
- Bevölkerung: 83,44 Millionen Einwohner (2023)
- Hauptstadt: Berlin
- Amtssprache: Deutsch
- Staatsform: Republik
- Staatsoberhaupt: Frank-Walter Steinmeier Bundespräsident seit dem 12. Februar 2017
- Regierungschefin: Olaf Scholz Bundeskanzler seit dem 8. Dezember 2021
- Währung: Euro
- Telefonvorwahl: +49
- Nationalfeiertag: 3. Oktober, Tag der deutschen Wiedervereinigung
- Liste der deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wird 962 durch Otto I. den Großen gegründet und jahrhundertelang von der mächtigen Habsburgerdynastie regiert. Im 16. Jahrhundert leiten die von Luther gegen das Papsttum verkündeten Thesen den Beginn der Reformation ein.
Brandenburger Tor, Berlin © Berlin-Tourist-information.de
- 1815 Der Wiener Kongress begründet den Deutschen Bund, einen Zusammenschluss aus 39 souveränen Einzelstaaten unter dem Vorsitz Österreichs.
- 1870 Deutsch-französischer Krieg: Deutschland erobert Elsass-Lothringen.
- 1871 Bismarck ruft das Zweite Reich aus, das die Einigung Deutschlands besiegelt.
- 1918 Deutschland unterliegt im Ersten Weltkrieg und unterzeichnet den Versailler Vertrag.
- 1919 Beginn der Weimarer Republik (1919-1933).
- 1933 Reichspräsident Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler: Geburtsstunde des Dritten Reichs.
- 1939 Die deutsche Armee fällt in Polen ein. Beginn des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen des Holocausts werden Millionen von Juden grausam ermordet.
- 1945 Deutschland kapituliert, der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Die Alliierten teilen Deutschland und Berlin in vier Besatzungszonen.
- 1949 Gründung der BRD (Bundesrepublik Deutschland) und der DDR (Deutsche Demokratische Republik).
- 1950 Die BRD tritt am 13. Juli dem Europarat bei.
- 1955 Die BRD tritt der NATO bei.
- 1957 Die BRD ist Gründungsmitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
- 1961 Bau der Berliner Mauer.
- 1973 Beitritt der beiden deutschen Staaten zur UNO.
- 1989 Der Fall der Berliner Mauer besiegelt die Vereinigung von Ost- und Westberlinern.
- 1990 Die politische Wiedervereinigung Deutschlands wird offiziell vollzogen. Die Länder der früheren DDR treten damit der Europäischen Union bei.
- 1990 Berlin wird zur neuen Hauptstadt bestimmt.
- 1998 Regierungsübernahme durch die Sozialdemokraten (SPD); Gerhard Schröder wird zum Bundeskanzler gewählt. Im Jahre 2002 wird er wiedergewählt.
- 2005 Die christdemokratische Bundeskanzlerin Angela Merkel leitet eine Regierung auf Basis einer “groβen Koalition”, die von der CDU (und ihrer bayerischen Schwesterpartei CSU) und der SPD gebildet wird.
- 2019 Ursula von der Leyen wurde Präsidentin der Europäischen Kommission ernannt.
Die Europäische Zentralbank (EZB), die mit der Währungspolitik der Mitgliedsländer der Eurozone betraut ist, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie wurde 1998 für die Einführung und Verwaltung dieser neuen Währung gegründet und spielt eine Schlüsselrolle in der Wirtschafts- und Währungspolitik der Europäischen Union. Sie hat die Aufgabe, die Preisstabilität in der Eurozone aufrecht zu erhalten, weshalb sie sorgsam über die jährliche Inflationsrate wacht und das Währungsangebot steuert (Festlegung von Zinssätzen für die gesamte Eurozone). Die EZB gliedert sich in drei Entscheidungsinstanzen: Den Rat der Zentralbankpräsidenten als Entscheidungsorgan, welcher die Währungspolitik festlegt, das Direktorium, das diese Politik umsetzt und Anweisungen an die Landeszentralbanken herausgibt und den Erweiterten Rat, der an Beratungen, Beschlussfassung und Absprachen der EZB teilnimmt und die künftige Erweiterung der Eurozone vorbereitet. 2019 wurde Christine Lagarde für eine nicht verlängerbare Amtszeit von acht Jahren zur Präsidentin der Europäischen Zentralbank ernannt.
Das Eurosymbol vor dem Eurotower in Frankfurt am Main © EZB
Die Ode an die Freude
Europäische Hymne anhören auf der Homepage Europa
Das deutsche Kino
Der zweite Spielfilm des deutschen Filmemachers Wolfgang Becker “Good bye Lenin” -DIE Entdeckung des Filmfestivals Berlin 2003- erhielt den Filmpreis „Blauer Engel“ für den besten europäischen Film (sowie den französischen Filmpreis „César“ für den besten ausländischen Film). Diese ergreifende Geschichte einer Ostberlinerin, die erst nach dem Fall der Berliner Mauer wieder aus dem Koma erwacht, rührte 6 Mio. Kinogänger in Deutschland und mehr als 9 Mio. insgesamt.
Der Oscar 2006 für den besten ausländischen Film ging ebenfalls an einen deutschen Film: “Das Leben der Anderen”. Es handelt sich um einen Spionagefilm aus der Zeit der Stasi in der DDR, in dem es um ein Künstlerpaar geht, das auf Auftrag des Kultusministeriums von einem Agenten überwacht wird. Diese beunruhigende Geschichte dokumentiert die Methoden und Ziele des Ministeriums für Staatssicherheit des ehemaligen Ostdeutschlands.
Trailer “Das Leben der Anderen”