- Beitritt zur EWG: 1957 (Gründungsmitglied)
- Beitritt zum Europarat: 1949
- Fläche: 550 000 km2
- Bevölkerung: 68,17 Millionen Einwohner (2023)
- Hauptstadt: Paris
- Amtssprache: Französisch
- Wie klingt die französische Sprache? Hören Sie einen Text auf französisch!
- Staatsform: Republik
- Staatsoberhaupt: Emmanuel Macron Staatspräsident wiedergewählt am 24. April 2022
- Regierungschef : Michel Barnier am 6. September 2024 ernannt (Premierminister)
- Währung: Euro
- Telefonvorwahl: +33
- Nationalfeiertag: 14. Juli
- Liste der französischen Abgeordneten im Europäischen Parlement
Nachdem sich Frankreich – von der Krönung Karls dem Großen im Jahr 800 über den Hundertjährigen Krieg und die Herrschaft von Ludwig XIV. – nach und nach als Staatgebiet herausgebildet hat, verliehen die Franzosen ihrem Bewusstsein als Nation erstmals mit der Französischen Revolution von 1789 Ausdruck.
Sacré Coeur, Paris © Maison de la France
- 1789 Französische Revolution, Erstürmung der Bastille am 14. Juli, Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.
- 1804 Napoleon wird Kaiser der Franzosen: Beginn des ersten Kaiserreichs.
- 1814 Ende der napoleonischen Kriege, Wiederherstellung der Monarchie durch Ludwig XVIII.
- 1848 Proklamation der Zweiten Republik.
- 1852 Staatsstreich von Napoleon III.: Beginn des Zweiten Kaiserreichs (1852-1870).
- 1870 Der Deutsch-französische Krieg endet mit einer Niederlage der Franzosen, Ausrufung der Dritten Republik.
- 1914 Frankreich tritt in den Ersten Weltkrieg ein.
- 1919 Im Vertrag von Versailles erhält Frankreich das Elsass und Lothringen zurück.
- 1939 Das Vereinigte Königreich gefolgt von Frankreich erklären Deutschland den Krieg.
- 1940 Marschall Pétain unterzeichnet den Waffenstillstand.
- 1940 General de Gaulles Aufruf vom 18. Juni.
- 1946 Die Vierte Republik wird durch Volksabstimmung angenommen.
- 1949 Frankreich ist Gründungsmitglied der NATO.
- 1949 Am 5. Mai tritt Frankreich dem Europarat bei.
- 1950 Am 9. Mai regt Robert Schuman die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) an.
- 1957 Frankreich ist Gründungsmitglied der EWG.
- 1958 Beginn der Fünften Republik. De Gaulle wird zum Präsidenten der Republik gewählt.
- 1968 Krise des „Mai 1968“: Angestoßen durch Studentenunruhen, legte diese schlussendlich ganz Frankreich lahm.
- 1995 Jacques Chirac wird zum Präsidenten der Republik gewählt und folgt in diesem Amt François Mitterrand nach.
- 2001 Unterzeichnung des Vertrags von Nizza.
- 2002 Jacques Chirac wird mit mehr als 80% der Stimmen gegen den Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen ins Präsidentenamt wiedergewählt.
- 2005 In einem Referendum sagen die Franzosen “nein” zum Vertrag über eine Verfassung für Europa.
- 2008 Französische Präsidentschaft des EU Rates
Straßburg im Herzen des Elsass ist eine wahrhaftige Wirtschafts- und Kulturmetropole. Eine mehr als 2000-jährige Geschichte hat die Stadtlandschaft und die Traditionen von Straßburg geprägt. Von der Ansiedlung der Römer im Jahr 12 v. Chr. über die Reformation im 16. Jahrhundert, den Anschluss an Frankreich unter Ludwig XIV. bis zu jüngeren Epochen… ist das Antlitz Straßburgs unablässig vielseitiger geworden. Das Stadtzentrum, das seit 1988 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, birgt unzählige Reichtümer (Münster Notre-Dame, Ponts Couverts, Vauban-Staudamm, Haus Kammerzell…). Zudem gibt es zahlreiche Museen in der Stadt wie das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst, das Zoologische Museum, das Elsässische Museum und auch das Planetarium. Mit seinen Parks, seinen Grünanlagen und seiner Gastronomie verströmt Straßburg das Aroma der wahren „Art de vivre“ (Lebenskunst). Als Sitz des Europäischen Parlaments, des Europarats und des Europäischen Gerichtshofs der Menschenrechte ist Straßburg das Inbild der Demokratie, der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Solidarität, und als zutiefst europäische Stadt ebenfalls das Symbol für die Versöhnung zwischen den Völkern und für das Europa der Bürger.nbild der Demokratie, der Freiheit, der Gerechtigkeit und der Solidarität, und als zutiefst europäische Stadt ebenfalls das Symbol für die Versöhnung zwischen den Völkern und für das Europa der Bürger.
Halbkreisförmiger Saal des Europäischen Parlaments
Foto: Europäisches Parlament
Copyright: Institut Lumière
Mit seinen Millionen von Besuchern jährlich, ist Frankreich das Reiseziel, das weltweit am häufigsten angesteuert wird. Dies ist auf zahlreiche Vorzüge zurückzuführen: vielfältige Landschaften (bretonische Küste, Alpen, Camargue, Côte d’Azur), das vielseitige architektonische und historische Kulturerbe (Eiffelturm, Schloss von Versailles, Mont-Saint-Michel), die vielfältige Gastronomie (Gänseleberpastete, Champagner, Käse), Museen und Vergnügungsparks (Louvre, Disneyland Paris). Der Tourismus konzentriert sich im Wesentlichen auf drei Regionen – die Île-de- France (mit Paris), die Region Rhône-Alpen und die Region Provence-Alpen-Côte d’Azur. Dank zahlreicher Unterkünfte auf Bauernhöfen und Gästezimmern im ganzen Land lässt sich auch die Vielfalt der verschiedenen ländlichen Gebiete ausgezeichnet zur Geltung bringen. Im Herzen der Europäischen Union profitiert Frankreich von einer Lage am Schnittpunkt der Verkehrsströme, die durch ausgezeichnete Verkehrsnetze noch gefördert wird (Seehäfen und bedeutende Straßenverkehrsachsen). Alle diese Vorzüge tragen in großem Maße zur Fremdenverkehrsentwicklung bei, verleihen damit Sport- und Kulturveranstaltungen von Weltrang (Tour de France, Festival von Avignon) zusätzliche Attraktivität und fördern die Erhaltung des vielfältigen französischen Natur- und Kulturerbes.
Mont Saint-Michel, mehr als 3 Millionen Besucher im Jahr © Maison de la France
Frankreich spielt eine Vorreiterrolle in der Technik der Hochgeschwindigkeitszüge (Trains à Grande Vitesse, TGV). Seit den ersten Studien im Jahr 1967, wurde die Leistungsfähigkeit dieses Transportmittels unablässig gesteigert, und nach mehreren Geschwindigkeitsrekorden (380 km/h im Jahr 1981, 515,3 km/h im Jahr 1990 ohne Reisende) beträgt die gegenwärtige Betriebsgeschwindigkeit ca. 300 km/h
Die TGV-Linie TGV Est Européen wurde 2007 eingeweiht
© CAPA – D. LOGEROT – INRAP
© Französisches Kultusministerium